ANTON-RANDA-PREIS FÜR EXZELLENTE
NACHWUCHSWISSENSCHAFTLER*INNEN
Die Sozietät Jürgen Geiling & Partner ist seit 1989 in Tschechien und der Slowakei auf dem Gebiet des Steuer- und Wirtschaftsrechts aktiv und hat gemeinsam mit ihren tschechischen Partnern ein weitgehendes Netzwerk in Prag zwischen den benachbarten Ländern aufgebaut. Dieses steht seitdem den Unternehmen in diesen Ländern in allen betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Belangen beratend zur Seite. Mittelbar führte dies ebenfalls dazu, dass die Völkerverständigung zwischen Tschechien, Deutschland und der Slowakei durch diese Arbeit bestärkt wurde.
Durch den Anton-Randa-Preis möchte die Sozietät Jürgen Geiling & Partner Wissenschaftler*innen und Studierende unterstützen, die sich in ihre Bachelor-/ Masterarbeit oder Dissertation im Bereich der Rechts- oder Wirtschaftswissenschaft mit dem Osteuroparecht auseinandersetzen und somit einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten.
Anton Ritter von Randa, auch als Antonín Randa bekannt, nachdem dieser Preis benannt wurde, war ein österreichischer Jurist, der in Prag Rechtswissenschaften studierte. Zusätzlich wurde er auch außerordentlicher Professor im Privatrecht an dieser Hochschule und lehrte dort in Tschechisch.
1861 mitbegründete Anton Randa die juristische Zeitschrift Právnik und verfasste dort vielzählige Abhandlungen über das österreichische Zivilrecht. Nur drei Jahre später in 1864 gründete Randa gemeinsam mit weiteren Doktoren den juristischen Verein „Právnická jednota“ in Prag. Darüber hinaus verfasste er ebenfalls in deutscher Sprache zahlreiche Beiträge für deutsche Fachzeitschriften, wie für das Archiv für Wechsel- und Handelsrecht und die Österreichische Gerichtszeitung.
Hauptsächlich beschäftigte sich Anton Randa in seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit dem österreichischen Privatrecht. Einen wertvollen Beitrag leistete er darüber hinaus im Bereich des Handelsrechts durch seine Eigentumserwerbstheorie der Wertpapiere und beschäftigte sich mit einigen wichtigen europäischen Rechtsnormen. Er erhielt für seine Leistungen 1888 von der Universität Bologna und zwei Jahre später von der Universität in Krakau den Ehrendoktorat verliehen.